elfleins-kulinarik
elfleins-kulinarik
  • Home
  • Bio
  • Ruhetage
  • Umwelt
    • Das Glyphosat-Verbrechen
      • Glyphosat-Bilder
      • Glyphosat und Politiker
      • Glyphosat verblödet
    • Ab 2022
      • Schadenersatz für Honig
  • Wein
    • Sauereien mit Wein
    • Warum der Wein politisch ist
    • Weingüter
      • Baden
      • Frankenwein
        • Glyphosat in Franken
        • Bastian Hamdorf Klingenberg
        • Homburger Kallmuth
        • Landbau Krämer Auernhofen
        • MeierSchmidt Ulsenheim
        • Roth in Wiesenbronn
        • Zehnthof Luckert in Sulzfeld
      • Mosel
  • Düsseldorf und Umgebung
    • Betriebe
      • Bosfood
      • Corry`s Fischecke Korschenbroich
      • Enoteca Neuss
      • Käse in Korschenbroich
    • Unsere Italiener
      • Amici in Düsseldorf-Lörick
      • Casucci in Kaarst
      • Da Michele Neuss
      • Lumi in Krefeld-Uerdingen
      • Enoteca Luca in Büderich
      • Ristorante Toscana in Büttgen
      • Spaghetti&Stars Düsseldorf-Oberkassel
    • Alte Weinschänke Lank
    • Drei Könige Kapellen
    • Dreierlei Neuss
    • Im alten Bierhaus Alt Niederkassel
    • Im Rittergut Birkhof
    • Kloster Langwaden
    • Landhaus Mönchenwerth
    • Rubens
    • Vogthaus Neuss
    • WineLife
  • Bäcker und Metzger
    • Meine besten Metzger
      • Löffler in Neuss
      • Matzner in Neuss
      • Gerhard Meyer in Nürnberg
      • Jens Hoferer, der Bratwurstkönig
      • Metzger Erkes in Glehn
      • Metzgerei Weber, Lenggries
    • Meine besten Bäcker
      • Freibäcker Arnd Erbel Dachsbach
      • Bäckerei Wimmer Bad Windsheim
      • Landbäckerei Huppertz Neersbroich
  • Florida
    • Marco Island
    • Naples
  • Franken
  • Italien
    • Piemont
      • Torino
      • Asti
      • Barbaresco und Barolo
      • Alba
      • Die Langhe
  • Made in China
  • Oberbayern
    • Jachenau
    • Kochelsee und Walchensee
  • Österreich
    • Donauradweg
    • Marillenknödel
    • Wachau
    • Weißensee in Kärnten
  • Schwarzwald
    • Kaisers Tanne Wirtshus
    • Ochsen in Saig
    • Ravennaschlucht
    • Traube Tonbach
  • Selber kochen
    • Boeiing
    • Corazon
    • Dicke Eier
    • Ente vom Holzkohlengrill
    • Karpfenklößchen
    • provenzalische Fischsuppe
    • Pulpo
    • Rinderfilet mit Trüffelsauce
    • Rohe Klöße
  • Produkte
    • Aquavit
    • Bachforellen in der Gastronomie?
    • Bärwurz
    • Bergbauernmilch
    • Black Tiger flambiert
    • Eichelschwein
    • Butter
    • Elisen-Lebkuchen
    • Fleischersatz vom Computer
    • Gebirgsenzian
    • Kulmbacher Bier
    • Lachs
    • Limoncello
    • Nürnberger Bratwurst
    • Pekingente
    • Petrys Soßen
    • Wachholder
    • Wachteleier
  • Impressum
  1. Home
  2. »Italien
  3. »Piemont
  4. »Asti

Asti

Asti war unsere erste Bekanntschaft mit dem Piemont.

Ein Führer beschreibt die Stadt wie folgt: "Wer sich gerne an einem bestimmten Ort als Ausgangspunkt für weitere Fahrten niederlassen möchte, wird dafür keinen besseren finden als Asti".

In Asti wollten wir ein möglichst kleines, komfortables Hotel in der Ortsmitte beziehen. Das Hotel Lis wurde wie folgt beschrieben: "Astis freundlichstes Hotel, zentral, modern, mit geräumigen, bequemen Zimmern, umgängliches, hilfsbereites und weininteressiertes Personal".

Hotel Lis Via F.lli Rosselli, 10 - 14100 ASTI

https://www.hotellis.it/

 

Der Weg vom Lago di Orta nach Asti ist nicht sehr weit. Wir kamen am frühen Nachmittag an und hatten noch viel Zeit, uns das Städtchen anzusehen. Überall wurden gerade die Fahnen von den Straßen entfernt, die während des Palio (Pferderennen) die Stadt schmückten.

"Quirlefitschig" würden die Rheinländer das Verhalten der Autofahrer Asti`s bezeichnen. Eigentlich hätte ich ja vorgewarnt sein müssen, schrieb der Führer doch: "... ist ein freundlicher, offener, attraktiver Ort. Einen Parkplatz zu finden, ist zwar kein Kinderspiel, aber letztlich doch überraschend unkompliziert". Stimmt, wenn der Parkplatz erst gefunden ist, gibt es keine Komplikationen mehr.

"Die in Form eines Dreiecks angelegte Piazza Alfieri ist der zentrale Platz der Stadt, ein eleganter, von Säulengängen geschmückter Treffpunkt. An ihrer Spitze mündet der Corso Dante mit einer Reihe von Geschäften, während quer dazu der Corso Alfieri den Platz der Breite nach streift. Dies ist die Haupteinkaufsstraße, an der aber auch reichlich faszinierende alte Stadthäuser und Kirchen zu finden sind. Hinter der Piazza Alfieri liegt der Campo del Palio, der alljährlich zum Schauplatz des Palio wird" (Ausschnitt aus unserem Führer).

Der Beschreibung haben wir wenig hinzuzufügen. Nur, dass die Innenstadt von Asti wirklich einer der nettesten Orte ist, die wir in Italien kennen. Vergleichbar mit den malerischen Touristenorten an Italiens Küsten ist Asti nicht. Asti hat einen ganz anderen, nicht weniger liebenswerten Charakter.

Das Ristorante Barolo & Co, Via Cesare Batisti 14, gibt es heutzutage nicht mehr, aber das Geheimnis der weißen Trüffel möchte ich meinen Lesern nicht vorenthalten.

Höhepunkt des Menüs war zweifellos der Moment, als der Wirt den weißen Trüffel über die Pasta hobelte und uns der Duft streng-markant in die Nase stieg. Der Wirt stürzte mich dann allerdings in außergewöhnliche Verlegenheit, als er plötzlich englisch sprechen konnte. "The name is Viagra", meinte er vieldeutig lächelnd und zog mit dem Rest der Knolle davon.

Unser erster Tag in Asti war ein Tag voller neuer Eindrücke. So konnte es weitergehen. Und es ging so weiter.

Am nächsten Abend tranken wir Moscato als Nachspeise und waren
verzückt. Es war schon ein denkwürdiger Augenblick, als der Oste unser Ansinnen nach einer flüssigen Nachspeise erst mit einem leichten Heben der Augenbrauen quittierte, dann siegessicher – mit der Gewissheit tausendjähriger Kultur im Nacken - an seinen Kühlschrank ging (diesen armen Germanen werd ich’s zeigen), eine Flasche – noch zu drei Vierteln gefüllt – herausholte, sie uns mit Piemonteser Grandezza auf den Tisch stellte und scheinbar unbeteiligt von dannen zog. Wir tranken vorsichtig erst einen Schluck, dann den gesamten Rest. Die fast volle Flasche Moscato wurde als einzelnes Glas berechnet.

Zum Moscato meint unser Führer folgendes:
Moscato wächst zwar im gesamten Südosten Piemonts, aber in der Zone östlich des Barbaresco-Bereichs, die langsam zum Belbotal hin abfällt, findet die Traube am meisten Verbreitung. Früher hat man sich darin gefallen, ein wenig die Nase über den Asti-Wein zu rümpfen. Der erfrischende und belebende Schaumwein war vielen zu süß. Asti ist süß, aber er ist kein abstoßend klebriges Zuckerwasser, auch wenn immer noch große Mengen erzeugt werden, die ziemlich armselig sind. ... Moscato d’Asti ist noch besser. Er ähnelt dem Asti Spumante, allerdings ohne Spumante. Gewöhnlich verwendet man die besten Trauben für Moscato d‘ Asti. Sie werden vor der Abfüllung ungefähr bis zur Hälfte vergoren. Heraus kommt dabei manchmal ein stiller, meist aber ein etwas perlender Wein, auf jeden Fall ein leichter, frischer und traubiger Hochgenuss.

Asti II

Diesmal kamen wir mit Flug über Turin und einem Leihwagen. In Gedenken an die Verkehrsverhältnisse nahmen wir dieses Mal ein Hotel in den Hügeln, außerhalb des Ortes, das Hotel La Ferte.

http://www.laferteasti.it/

So standen wir gegen 14 Uhr vor der Rezeption des Hotels.

So weit draußen liegt das Hotel nun auch wieder nicht, es sind nur schlappe 4,5 km zum Centro. Es macht aber einen sehr ländlichen Eindruck. Die Zimmer sind in Ordnung, vom Riesenbalkon blickt man auf das Land, von ferne sieht man eine Autobahnbrücke. Es gibt Bitburger Bier und Birnenschnaps von Ziegler. Als ich dem Inhaber sagte, ca. 1100 km gereist zu sein, um am Abend in der Altstadt von Asti Trüffel zu essen, hat er verstanden, dass wir das Menü nicht im Hause einnehmen würden. Wir sind dann mit den Taxi in die Stadt gefahren, weil ich mir die Parkplatzsuche in Asti nicht antun wollte. Wir betrachteten auf einer Bank im Zentrum das Leben und Treiben der freien Astidiani nach Geschäftsschluss . Alles nette Piccolinas sah ich vor mir dahin flanieren. Keine Fettucines. Die Herren interessierten mich weniger. Das Lokal, das wir anschließend betraten, gibt es nicht mehr. Als wir spät am Abend zurück ins Laferte kamen, war das Restaurant noch gut gefüllt und wir tranken auch noch eine Flasche. Dabei konnten wir feststellen, dass die Leute von La Ferte ganz reizend sind. Molto sympatico.

Ristorante Il Centro, Priocca d' Alba

https://www.ristoranteilcentro.com/

„Wenn Sie ein Stück fahren wollen und/oder sowieso mit dem Auto unterwegs sind, empfehle ich Ihnen das Restaurant Il Centro in Priocca d'Alba, ca. 17 km von Asti, empfahl mir Frau Becht vom Michael Müller-Verlag, als ich ihr mitgeteilt hatte, dass wir rückfällig geworden waren. Was das Piemonte betrifft. Den Tipp habe ich gerne aufgenommen und noch von zuhause aus reserviert. Priocca ist ein nettes Dorf mit einer imposanten Kirche am Ende der Via Umberto. Als ich aus unserem Leihwagen ausstieg, trug ich meine rotweinrote Mütze aus Barolo, die ich bei unserem vorletzten Aufenthalt erstanden hatte. Sie war mein ganzer Stolz. Bin bei meinen Radtouren damit herumgefahren. Ein Autofahrer blinkte mich an und deutete dann, als er ausstieg, auf die Mütze. Er hatte Spaß daran und ich fühlte mich irgendwie integriert. Das Lokal liegt ein paar Meter von der Kirche entfernt. Der Juniorchef der Famiglia Cordero begrüßte uns mit Handschlag. Speisekarte gab es nicht. Aber das Menü war vom Feinsten, mit der passenden Weinbegleitung. Mit den Trüffeln auf der Pasta war ich unzufrieden. Dem Geschmack fehlte es an Intensität. Aber als ich den Chef befragte, ob dies wirklich piemontesische Trüffel seien, hat er es mit der Hand zum Herzen beteuert. Die Trüffel seien halt erste Ernte, noch etwas jung, das wirke sich auf den Geschmack aus. In diesem Jahr habe es bisher zu wenig geregnet

Insgesamt hat es uns aber sehr gut geschmeckt, auch die Weine waren Spitze. Unser Gesamteindruck des Lokals ist sehr gut. Es ist ein sehr gepflegtes Haus.

 

Aktuell können wir leider keine Empfehlung mehr für ein Ristorante in Asti geben. Der Zahn der Zeit hat die uns bekannten weg gefressen, die unerfreulichen Ereignisse der letzten Jahre mögen ihren Beitrag dazu geleistet haben. Aber es gibt ja das Internet und aktuelle Reiseführer.

Hier geht es weiter:

Barbaresco-und-Barolo